Der neue Eigentümer

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Herr Nico Wollenberg ist kein Unbekannter in der Immobilenszene. Schon bei zahlreichen Projekten in Berlin taucht sein Name nicht unbedingt positiv auf.

 

Zu nennen sind hier exemplarisch:

 

- Okerstraße 8/9 / Weisestraße 35/36

- Bremerstraße 51

- Olenburger Straße 41 - 43

 

Wer sich ein Bild über die Projekte und die Unternehmen von Nico Wollenberg und Rico Richert machen möchte, findet unter diesen Links genug Material:

 

 

Auf seiner Seite schreibt er:

 

Berlin-Neukölln. Modernes Wohnen mit Kiezkultur

Nordneukölln gehört derzeit zu den begehrtesten, historisch gewachsenen Wohnlagen. Dass das Quartier weitgehend seinen ursprünglichen Zustand bewahren konnte ist der Tatsache zu verdanken, dass es von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verschont blieb und seit 1990 in den Fokus vielfältiger Stadterneuerungs- und Quartierschutzmaßnahmen gerückt wurde. Das Gebiet ist heute ein Juwel urbaner Wohnkultur. Hier wohnen tolerante Menschen, die das einmalige Savoir-Vivre Berlins zu schätzen wissen.

Für unsere Mitglieder der Hobrechtstraße 28 hat sich Nico Wollenber und seine Architekten etwas besonders Schönes ausgedacht. Genau darauf hat Nord-Neukölln immer schon gewartet. Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann findet ihr das unter diesem Link:
Das Vorgehen war bislang im Großen und Ganzen immer ähnlich - seht dazu auch das unten angefügte Schaubild.

 

Herr Wollenberg setzt auf ein kompliziertes Firmengeflecht mit wechselnden Objektgesellschaften mit mindestens einem identischen Geschäftsführer unter einer Standardadresse. Unter dieser Adresse in der Berliner Friedrichstraße 61 sind zahlreiche Objektgesellschaften beheimatet. Sie tragen fast immer den Namen der jeweiligen Straße und die Hausnummer der Objekte, die erworben wurden.

Nach intensiver Recherche kann man die eigentlichen Investoren und Käufer der Immobile herausfinden. In vielen Fällen, dies wird niemanden sehr überraschen, größere Immobilienunternehmen. Einem persönlichen Gespräch mit den MieterInnen stellen sich diese Investoren respektive Vertreter der Objektgesellschafte in der Regel nicht.
Unsere Objektgesellschaften, die das Haus erworben haben, tragen die Namen Objektgesellschaft Hobrechtstr. 62 mbH und Objektgesellschaft Fürstenbergerstr. 1 mbH.
Die Immobilienfirma, für die Herr Wollenberg den Kauf tätigte, heißt RichertGroup.
Nach dem Kauf wurde bisher zügig eine Ankündigung der Mieterhöhung an die MieterInnen geschickt. Darauf erfolgten weiter Ankündigungen zu Sanierungsvorhaben (Dachgeschossausbau, Balkonausbau, Wärmedämmung, Kellersanierung, neue Fenster, Treppenhaussanierung, u.v.m.). Über den Sinn, die Wirtschaftlich- und die Notwendigkeit der einzelnen Sanierungsmaßnahmen kann ernsthaft diskutiert werden.
Außerdem wurden die angekündigten Sanierungsmaßnahmen oft gar nicht umgesetzt. Dieses geschah in der Regel erst dann, wenn alle MieterInnen ausgezogen waren und die Objekte bzw. Eigentumswohnungen weiter verkauft worden waren. In der Regel wurde auf eine neue Hausverwaltung (city home Immobilien Verwaltungs GmbH) einesetzt.
Diese Firma hat ihren Sitz ebenfalls in der Friedrichstraße 61 und hat identische Geschäftsführer in Verbindung mit den anderen Projektgesellschaften. In unserem Fall nennt sich die neue Hausverwaltung zwar VDLB. Der eigentliche Auftraggeber und Mietzinsempfänger ist aber die city home Immobilien Verwaltungs GmbH.
Es werden nach dem Kauf der Objekte bis zum Beginn der Sanierungsmaßnahmen frei werdende Wohnungen nicht mehr vermietet.

 

Ein Beispiel:

 

Im Haus der Hobrechtstraße 28 stehen 50% der Wohnungen leer. Der Leerstand wurde dem Bezirk von den MieterInnen längst gemeldet.

Hier sei auf die Senatsverordnung hingewiesen, die künstlichen Leerstand von mehr als sechs Monaten gerade im Hinblick aufgrund von Profisteigerung untersagt.
Nachdem der erste Schock für die MieterInnen erfolgt ist, versuchte man seitens des Eigentümers eine Pseudodiplimatie. Es tritt eine Mediationsfirma namens Pro Soluta auf den Plan. Diese Firma ist in Berlin nicht unbekannt. Im Netzt sind zahlreiche Einträge zu finden.
Alle Maßnahmen des neuen Eigentümers und der Investoren haben nur ein Ziel:
Altmieter zu verdrängen und die Wohnungen - saniert oder unsaniert - hochprofitabel zu verkaufen oder neu und teuer zu vermieten.
Gerade in Nord-Neukölln musst mächtig aufs Tempo gedrückt werden, ehe der im September 2015 beschlossene Milieuschutz formal in Kraft trat. Das bedeutete für Investoren, noch schnell zu kaufen und Maßnahmen einzuleiten.
Dass der Milieuschutz in Nord-Neukölln für den Reuterkiez im Weiteren schleppende Umsetzung erfuhr, hat einen banalen Grund:
Die benötigten Personalstellen waren in der Finanzierung vom Senat lange nicht bewilligt!
Absurd vor dem Hintergrund, dass Berlin als Stadt Unsummen in Projekte investierte und weiterhin verpulvert, wie z.Bsp. die Kanzler-U-Bahn U55, die Staatsoper oder den Berliner Flughafen, usw.
Die meisten Investoren übernehmen keinerlei Verantwortung für eine vernünftige, sozial verträgliche und nachhaltige Stadtentwicklung. Ihnen geht es um maximalen Profit.
Dass die Politik - und eklatant gilt dies heute für die Bundesregierung - dabei duldend zusieht, ist kurzsichtig, verantwortungs- und vor allem ideenlos.

 


Beispielhafte Vorgehensweise der Investoren


Das Firmengeflecht von Nico Wollenberg

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Zur Profitsteigerung durch Entmietung geht es hier.